Foto: Hengstbuch

Foto: Werner Ernst

Donauwind Pregel Tropenwald Termit v. Hyperion
Tropenglut v. Poseidon
Paraea Hirtensang v. Parsival
Per Adresse v. Fetysz ox
Donaulied
vom Schimmelhof
Boris Gabriel v. Gigant
Bea v. Indra
Donau
vom Schimmelhof
Hansakapitän v. Bussard
Donna v. Cancara
Corvina Boris Gabriel Gigant v. Guido
Erbin v. Hanno
Bea Indra v. Ararad
Beate v. Polarstern
Corry Altan Hirtensang v. Parsival
Alicante v. Dampfroß
Corrida Bussard v.Waldjunker
Corinna v. Ararad

Cornelius

Braun, geb. 23.3.1969,
Z.: Hans-Werner Paul, Rethwisch
Az.: Gestüt Rantzau
Maße: 1.61, 185, 21.0
gest. 1982

1972-1979 Gestüt Nannhofen
1980-1982 Österreich

Leistungsprüfung:
HLP Westercelle 1973

Zuchtleistung:
2 Söhne: Koree, Kornfink
21 eingetragene Töchter

"Besonders korrekt gebauter, stämmiger und tiefer Hengst, dessen Körper auf vier besten Beinen ruht. Ansprechender Ausdruck im Kopf, gut geformter, mittellanger Hals, trocken in der Textur. Sehr guter Bewegungsablauf im Trab und Galopp." (Hengstbuch)

Interessant an Cornelius' Pedigree ist Donauwind als Vater, die Abstammung aus der hervorragenden Stutenfamilie der Originaltrakehnerin Corrida v. Bussard und die Inzucht auf Boris. Mit dem Ankauf von Cornelius bewies Baroness von Lotzbeck einmal mehr das echte Fingerspitzengefühl des Horseman: Lange bevor die Welt von Zuchtlegenden wie der Donau-Familie und den zahllosen herausragenden Hengsten mit dem Trakehner-C zu sprechen begann, hatte sie ihrer Zucht bereits einen Hengst gesichert, der die beiden heute zu den erfolgreichsten zählenden Stutenfamilien in seinem Pedigree vereinte.

Der dunkelbraune Pregel-Sohn Donauwind aus der Zucht von Curt Krebs gilt als Prototyp der Zucht. Er machte den Auftakt zu einer wahren Dynastie an herausragenden Zuchtpferden des Donau-Stammes. Zu seinen Söhnen zählen Zuchtheroen wie Unkenruf, Matador und Lucado ebenso wie Sportgrößen vom Format eines Spring-Olympiasiegers Abdullah und einer Dressurlegende Fabian.

Cornelius' Mutter Corvia war dreifache Hengstmutter, neben Cornelius hatte sie noch die guten Beschäler Coktail v. Habicht und Corvin v. Schwärmer sowie die ausgezeichnete Mutterstute Coretta v. Auftakt. Corvinas Halbschwester Cornau v. Lothar wurde bekannt als Mutter des Stempelhengstes Consul v. Swazi xx (Station Poll) und der Bundeschampionesse und S-Dressursiegerin Corna v. Illuster, mittlerweile Mutter des Prämienhengstes Checkpoint v. Polarpunkt.

Sowohl Cornelius' Mutter Corvina als auch seine Großmutter Donaulied stammen von dem etwas derben Rappen Boris v. Gabriel. Er und sein Vater gelten als "verkannte Genies" der Zucht. Obwohl Typ und Ausdruck dieser starken Rapphengste und ihrer Nachzucht häufig Wünsche offen ließen, haben sie in der Zucht Leistungsgene verankert. Nicht zuletzt George Theodorescus Erfolgspferd Kleopatra und die Elitehengste Marduc und Hyllos - Vater des derzeitigen Dressur-Überfliegers Solero TSF - sind Nachkommen des Gabriel-Sohnes Halali.

In seiner Erscheinung hatte Cornelius sicher nicht die große Ausstrahlung seiner beiden Vorgänger, blieb auch stets zweiter Hengst im Gestüt hinter Kassio. Gleichwohl gab er beste Rittigkeit und gute Handhabbarkeit an seine Kinder weiter. Neben gut verkäuflichen, patenten Reitpferdemodellen tat er sich mit der Lieferung einiger erstklassiger Töchter im Gestüt hervor - zu seinen besten zählen die Landesschau-Reservesiegerin von 1983, Kornernte (a.d. Kornweihe), und die Landesschau-Siegerin von 1988, Lillemor (a.d. Larthi). Seine beiden Söhne Kornfink (a.d. Kornweihe) und Koree (a.d. Kopeke) gingen beide nach der Körung nach Kanada.

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